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Rotfaden, Rotspitzigkeit

Erreger

Laetisaria fuciformis

Schadbilder

Blattkrankheit. Unregelmässige Flecken (2 bis 35 cm Durchmesser) im Bestand mit meist rötlichem Aspekt, unruhiges Bild. Blatt mit braunen bis strohfarbenen, gebleichten Nekrosen auf den Spreiten; geweihartige, korallenrote Auswüchse (,,Nadeln") aus Sklerotien, bis 25 mm lang. Bei Feuchtigkeit (Tau) rosafarbenes, wattebauschähnliches Myzel.

Bedingungen

5 - 30 (Optimum 20) °C, Feuchte, N-Mangel

Stärkstes Auftreten

März bis Oktober; aber vor allem Sommer- und Herbstkrankheit

Vermeidung

N-Düngung, Sortenunterschiede nutzen

Befallene Arten

+ Straussgras

+++* Rotschwingel (*Sortenunterschiede)

+++ englisch Raigras

++ jähriger Rispe

+ Wiesenrispe

Behandlungsempfehlung

Rotspitzigkeit ist ein typischer Schwächeparasit. Zur Pflanzenstärkung und Reduktion von Stresssituationen kann vorgängig Plantaktiv Rhizo oder Plantaktiv Comcat eingesetzt werden. Der Rasen stirbt nicht ab. Vorwiegend im Sommer/Herbst auftretend, kann jedoch nahezu während der ganzen Vegetationszeit vor­kommen. Eine ausgewogene Rasendüngung mit Stickstoff und Kalium reicht meist aus. Es empfiehlt sich die Verwendung von Rasendüngern mit Langzeitstickstoff sowie eine optimierte Sortenwahl der Nachsaatgräser.