Infolge der Umsetzung der EU-Düngemittelverordnung (FPR) 2019/1009 ändert sich die Art und Weise, in der ICL den Nährstoffgehalt unserer Flüssigdünger berechnen wird. Dies ist wichtig, da es sich auf die Art und Weise auswirkt, wie wir die Menge der ausgebrachten Nährstoffe messen.

WICHTIG: Die Produkte ändern sich nicht, nur die Art und Weise, wie der Nährstoffgehalt angegeben wird.

Es gibt drei Methoden zur Angabe des Nährstoffgehalts eines Flüssigdüngers:
- Gewicht/Gewicht (w/w): Gewicht des Nährstoffs pro Gewicht der Flüssigkeit
- Gewicht/Volumen (w/v): Gewicht des Nährstoffs pro Volumen der Flüssigkeit
- Volumen/Volumen (v/v): Volumen des Nährstoffs pro Flüssigkeitsvolumen (nicht gebräuchlich)

ICL wechselt von der w/w-Methode zur w/v-Methode.

Auf diese Weise ist die Berechnung des ausgebrachten Nährstoffs viel einfacher, da das spezifische Gewicht nicht mehr erforderlich ist.

Beispiel:

ALT: Greenmaster Liquid High N 25-0-0 + 2MgO + TE (w/w)
Spezifisches Gewicht kg/ltr: 1.31
100ltr/ha High N (25-0-0) = 100 x (25/100) = 25 * Faktor 1.31 = 33 kg/ha ausgebrachten N

geändert in

NEU: Greenmaster Liquid High N 33+0+0 +2,6MgO + TE (w/v)
100ltr/ha High N (33+0+0) liefert 100 x (33/100) = 33 kg/ha ausgebrachten N
(obwohl das Produkt dasselbe bleibt).

Um den ausgebrachten Nährstoff zu berechnen, multipliziert man einfach das ausgebrachte Volumen mit dem Prozentsatz des Nährstoffs. Der Faktor wird nicht mehr benötigt.

Umstellungsphase in der Schweiz und bei SWISS GREEN
Es können nicht alle Artikel sofort auf die neue Nährstoffdeklaration umgestellt werden. Teilweise besteht auch noch Lagerbestand an Artikeln mit alter Nährstoffdeklaration in der Einheit (w/w). Deswegen wird es 2024 und 2025 eine Umstellungsphase geben, in der beide Deklarationen im Umlauf sein werden. AM PRODUKT SELBST ÄNDERT SICH NICHTS. Die Düngepläne bleiben gleich. Um jedoch Verwechslungen bei der Anwendung zu verhindern, werden die Artikel mit neuer Deklaration gekennzeichnet.

Weitere Informationen finden Sie im untenstehenden Merkblatt oder fragen Sie Ihren Fachberatern.