Der Lockdown wegen des Coronavirus führt dazu, dass viele Unterhaltsarbeiten am Rasen auf ein Minimum reduziert oder ganz gestrichen werden. Dies kann zu Folgeschäden führen, die hohe Instandstellungskosten nach sich ziehen. Eine funktionelle Rasenfläche, die nach Beendigung des Lockdowns den vollen Spielbetrieb aushält, lässt sich nur aufrechterhalten, wenn der Rasen wie geplant unterhalten wird. Die unerwartete, spielfreie Zeit kann jetzt sinnvoll genutzt werden, indem die Rasenflächen in der idealsten Vegetationsperiode nachgesät oder saniert werden können.
Das sind die Folgen von unterlassenem Düngen oder reduzierten Mähintervallen:
- Schlechte Bestockung. Die Bestockung der Gräser erfolgt nur im Frühjahr von März bis Mai. Sie wird massgeblich durch das Düngen und die Mähintervalle beeinflusst. Bei schlechter Bestockung etabliert sich keine dichte Grasnarbe. Die undichte Rasennarbe zeigt sich, wenn später wieder auf die normale Höhe geschnitten wird. Die Narbe macht ausserdem einen eher borstigen Eindruck. Mähen Sie auch in dieser Zeit mindestens ein- oder besser zweimal pro Woche den Rasen. So bleibt das Bestockungswachstum gewährleistet. Wichtig: Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der Höhe.
- Erhöhter Unkrautdruck. Die Gräser sind konkurrenzschwach gegenüber den Unkräutern. Im späteren Verlauf kommt der Hirsendruck dazu.
- Geringe Wurzeltiefe. Schlecht ernährte Rasengräser wurzeln nicht mehr tief und sind deswegen anfälliger in sommerlichen Trockenphasen.
- Erhöhte Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten. Ungenügend ernährte Gräser bilden kein starkes Pflanzengewebe. Dadurch sinkt die Widerstandskraft gegenüber Pilzkrankheiten wie beispielsweise Dollarspot. Die Folgen zeigen sich spätestens bei erneutem Spielbeginn.
- Geringe Belastbarkeit. Ausgelassenes Düngen und reduziertes Mähen schwächt die Belastbarkeit der Rasenfläche erheblich. Bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs kommt es dadurch zu massiven Ausfällen in der Grasnarbe.
Zusammengefasst: Ein schlechter Start in die Rasensaison lässt sich nicht oder im besten Fall nur mit viel Aufwand wieder wettmachen.
Alle unterbliebenen Massnahmen reduzieren die Widerstandskraft des Rasens. Bei einer kurzfristigen Wiederaufnahme des Betriebs kann dies zu Ausfällen führen.
Nutzen Sie die unvorhergesehene Pause, um aufgeschobene Pflegearbeiten nachzuholen oder vorwegzunehmen. So sind Sie vorbereitet, falls die Spielpausen im Sommer verkürzt werden oder ganz ausfallen.
Gerne stellen wir Ihnen für die kommende Zeit einen angepassten Pflegeplan zusammen. Melden Sie sich bei Ihrem Rasenspezialisten.